Entwicklungsprozess

2016

© Mitglieder des Deutschen RegioPole-Netzwerkes, Foto Angelika Heim

Gründung Deutsches RegioPole-Netzwerk

Ein Meilenstein zur bundesweiten oder Etablierung des Regiopolen-Konzepts ist die Gründung des Deutschen RegioPole-Netzwerks am 16. März 2016 in Berlin. Die sechs Regiopolestädte Bielefeld, Erfurt, Paderborn, Rostock, Siegen und Trier unterzeichneten eine gemeinsame interkommunale Vereinbarung. Ziele des Netzwerks sind die Stärkung der Wahrnehmung kleinerer Großstädte auf EU-, Bundes- und Länderebene, die Etablierung der Regiopole als eigene Raumkategorie in der zentralörtlichen Gliederung Deutschlands, verbunden mit der Beachtung des Regiopolenstatus im Bund-Länderfinanzausgleich, im kommunalen Finanzausgleich der Länder und bei der Vergabe von Fördermitteln. Darüber hinaus streben die Partnerstädte die Weiterentwicklung des Regiopole-Ansatzes (z.B. untersetzt durch Modellvorhaben der Raumordnung und wissenschaftliche Publikationen), den gegenseitigen Erfahrungs- und Informationsaustausch sowie die Umsetzung gemeinsamer Projekte an. Aktuell laufen unter der Federführung von Rostock die Vorbereitungen zu einem Projektantrag des Netzwerks für das Europäische Raumbeobachtungsnetzwerk (ESPON). Der Vorsitz des RegioPole-Netzwerks rotiert unter den Partnerstädten. Im Jahr 2016 hat die Regiopole Rostock mit ihrem Oberbürgermeister Herrn Methling den Vorsitz inne. Noch in diesem Herbst wird es ein Arbeitstreffen des RegioPole-Netzwerks in Rostock geben.

 

Leitbilder und Handlungsstrategien der Raumentwicklung in Deutschland 2016

Die MKRO beschloss im März die Leitbilder und Handlungsstrategien der Raumentwicklung in Deutschland 2016. Das bundesweite Engagement deutscher Regiopole-Städte fand dabei Eingang in die Leitbilder, wenngleich Regiopolen im Gegensatz zu den Metropolen bundesweit nicht festgeschrieben wurden. Auch bleibt die Dreistufigkeit des Zentrale-Orte-Systems (Oberzentrum – Mittelzentrum – Grundzentrum) bestehen, dennoch werden Regiopolen-Initiativen als unterstützungswürdig anerkannt und die Entwicklungs- und Versorgungsfunktionen der kleineren Großstädte für ihre Verflechtungsbereiche außerhalb von Metropolregionen betont.

2014

Treffen von Regiopolen mit dem Ziel einer Netzwerkgründung

Am 19.05. haben sich erneut einige potenzielle Regiopolen mit dem Ziel einer Netzwerkgründung getroffen und gemeinsame Ziele für diese Kooperation erläutert.

Vorstellung des Regiopolekonzeptes in Berlin

Der Bundestagsabgeordenete Peter Stein und der Projektleiter der Regiopolregion Rostock, Christian Kluck, haben am 10.04. gemeinsam Bundestagsabgeordnete aus verschiedenen mittelgroßen Städten über das Thema Regiopole informiert. Hier finden Sie die Pressemitteilung zu dem Motto der Veranstaltung „Nur gemeinsam sind wir stark“.

2013

Workshop potenzieller Regiopolen und weiterer stadtregionaler Kooperationen

Zusammen mit dem Planungsverband Region Rostock organisierte der Initiativkreis Regiopole Rostock einen Workshop in Berlin mit dem Titel „potenzielle Regiopolen und weitere stadtregionale Kooperationen“.

Ziel der Veranstaltung ist der Ideen- und Erfahrungsaustausch stadtregionaler Kooperationen verschiedener Größe in Deutschland. Darüber hinaus galt es Akteure für die Gründung eines nationalen Netzwerkes regiopolitaner Städte zu finden.

Hier finden Sie Informationen den Ergebnissen sowie Vorträgen des Workshops.

Erstes Treffen interessierter Städte

Mit dem Ziel sich zusammen zu schließen und ein Netzwerk von Regiopole zu gründen haben sich am 15.07. erstmals vier Städte getroffen und ihre Vorstellungen einer Zusammenarbeit diskutiert.

Gutachten zu Stadtregionalen Kooperationen veröffentlicht

Das HIERO Institut hat im Auftrag der Regiopolregion Rostock ein Gutachten zu stadtregionalen Kooperationen in Deutschland erarbeitet. Erste Ergebnisse wurden bereits auf dem Workshop in Berlin vorgestellt. Das Gutachten wurde im November 2013 fertig gestellt. Wir danken alle teilnehmenden Institutionen für die Mitarbeit.

2011

Informelles Treffen potenzieller Regiopolen in Deutschland

Auf nationaler Ebene fand im März 2011 ein informelles Treffen potenzieller Regiopolen in Berlin statt, bei dem um eine Verstärkung des Engagements und der Zusammenarbeit geworben wurde. Teilgenommen haben Vertreter bzw. Vertreterinnen aus den Städten Kassel, Kiel, Koblenz, Osnabrück, Trier und Rostock, ein Vertreter des Ministeriums des Innern aus Rheinland Pfalz sowie ein Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr, Bauwesen, Städtebau und Raumordnung (BMVBS), welcher die Unterstützung der Initiative durch das BMVBS zusagte.

2010

Vorstellung des Themas Regiopole auf der Euregia in Leipzig

Auf Bundesebene wird die Gründung eines nationalen Regiopolen-Netzwerkes angestrebt. Der Deutsche Städtetag beschäftigt sich bereits mit der Thematik. Durch die Teilnahme an der euregia 2010 vom 25. – 27.10.2010 in Leipzig erhoffte sich der Arbeitskreis Regiopole Rostock einen weiteren Erfahrungsaustausch und eine Steigerung des Bekanntheitsgrades des Regiopolen-Konzeptes.

Beschluss der MKRO zur Weiterentwicklung der Leitbilder für die Raumentwicklung und zu Regiopole

Die Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) hat auf ihrer Sitzung am 19. Mai 2010 eine „Konkretisierung und Weiterentwicklung der Leitbilder für die Raumentwicklung in Deutschland“ beschlossen. Neben den Metropolen soll in den Leitbildern der Begriff „Regiopole“ als eigenständige Kategorie aufgenommen werden. Sie werden im Gegensatz zu den Metropolen zwar bundesweit nicht festgeschrieben, die Initiative zur Herausbildung von Regiopolen wird aber ausdrücklich unterstützt.

Tagungsband des 1.Nationalen Regiopolen-Forums erscheint

Die Dokumentation des am 27. Oktober 2009 gemeinsam von der IHK zu Rostock und vom Deutschen Städtetag durchgeführten Regiopolen-Forums ist erschienen. Es enthält alle Redebeiträge sowie die Ergebnisse des Forums.

2009

Erstes Nationales Regiopolenforum

Mit einem nationalen Forum haben die Initiatoren aus der Region Rostock mit den größeren Mittelstädten außerhalb der Metropolregionen Erfahrungen ausgetauscht und sprachen über gemeinsame Interessen. Ihre gemeinsame Zielstellung sollte es sein, den künftigen Regiopolen sowohl in der Bundes- und Landespolitik als auch bei der Weiterentwicklung der raumordnerischen Leitbilder ein eigenständiges und angemessenes Gewicht zu verleihen. Eingeladen wurden Bund und Länder sowie Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, um die Idee eines künftigen Regiopolennetzwerkes zu diskutieren. Den Bericht und die Redebeiträge finden sie hier.

Beschluss des Landtages M-V zur Regiopole Rostock

Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern forderte in seiner Sitzung am 02.04.2009 die Landesregierung auf, sich auch im Rahmen der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) in Ergänzung der Beschlussfassung der MKRO zur Festlegung von Metropolregionen für eine Erweiterung um ein Regiopolregionen-Konzept einzusetzen. Den Landtagsbeschluss finden Sie hier.

Ministerkonferenz für Raumordnung thematisiert Regiopole

Im Rahmen der Weiterentwicklung der Leitbilder der Raumordnung stehen der Stellenwert, die Entwicklungspotenziale und die Vernetzungschancen der Regiopolen auch bei der Ministerkonferenz für Raumordnung auf der Tagesordnung.

2008

Zweite Regionalkonferenz zum Thema Regiopole

Am 07.10.2008 fand in der IHK zu Rostock die zweite Regionalkonferenz zum Thema „Regiopole Rostock – Die Idee nimmt Fahrt auf…“ statt. Dabei ging es vor allem um eine Darstellung der Chancen Rostocks als Regiopole im nationalen und europäischen Kontext und die Festigung der weiteren Zusammenarbeit mit Vertretern aus Stadt, Wirtschaft, Wissenschaft und weiteren interessierten Partnern. Ein wichtiges Ergebnis war das tatsächliche symbolische Bekenntnis für die Regiopole Rostock mit dem „hanseatischen Handschlag“.

Die Ergebnisse der Regionalkonferenz wurden Ende 2008 in einer Expertise aufbereitet und veröffentlicht. Das Papier stellt Rostocks Vorreiterrolle auf der Suche nach einer neuen Positionierung der kleineren Großstädte im deutschen und europäischen Städtesystem heraus und belegt die Bereitschaft der Regiopole Rostock zur gemeinsamen Positionierung nach innen und außen.

Bewerbung der Regiopolidee bei Nationaler Stadtentwicklungspolitik

Die Idee der Regiopole Rostock wurde im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, einer Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, als Konzeptantrag eingereicht, um die Diskussion auf Bundesebene weiter zu forcieren.

Universität Kassel gibt erstes Buch zum Thema Regiopole heraus

Im August 2008 wurde von Prof. Dr. Jürgen Aring und Prof. Dr.-Ing. Iris Reuther das Buch „Regiopolen – Die kleinen Großstädte in Zeiten der Globalisierung“ herausgegeben. Darin werden in Beiträgen namhafter Autoren die unterschiedlichen Positionen der aktuellen Diskussion und mögliche neue Entwicklungspfade aufgezeigt.

2007

Gründung des Initiativkreises Regiopole Rostock

Der Aufstellungsprozess der Hansestadt Rostock als Regiopole wurde von Beginn an von der Hansestadt Rostock, der IHK zu Rostock und dem Regionalen Planungsverband Mittleres Mecklenburg/Rostock getragen und fand seinen Niederschlag in der Gründung einer Steuerungsgruppe, die von der Universität Kassel und dem Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern begleitet wurde.

Rostocker Regionalkonferenz thematisiert Regiopole erstmals öffentlich

Unter der Überschrift „Regiopole Rostock – Die Nr. 1 an der Ostsee“ wird am 04.09.2007 in der IHK zu Rostock das Thema Regiopole Rostock erstmals vor einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Etwa 100 Teilnehmer bekundeten in einer lebhaften Diskussion, die auf den Ergebnissen des studentischen Projektes basierte, ihr Interesse an dem Denk- und Konzeptansatz. Im Nachgang führte die IHK zu Rostock eine Befragung ihrer Partner durch, die ein hohes Maß an Mitwirkungsbereitschaft am Konzept und Status einer „Regiopole Rostock“ verzeichnen konnte.

Studentisches Projekt skizziert Regiopole

Unter dem Titel „Rom-Rostock-Rio – die kleinen Großen in Zeiten der Globalisierung“ greift ein Studentisches Projekt am Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung an der Universität Kassel im Wintersemester 2006/07 den Begriff der Regiopole auf und untersucht die Realisierungsmöglichkeiten des Konzeptes am Beispiel der Städte Bielefeld und Rostock.

2006

Uni Kassel entwickelt den Begriff der Regiopole

Am 14.09.2006 veranstalteten die Universität Kassel, der Zweckverband Raum Kassel (ZRK) und die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) eine gemeinsame Tagung zum Thema „Regiopolen – Zwischen Metropolregionen und Peripherien“. Etwa 100 Teilnehmer aus der Wissenschaft, von Städten sowie aus Institutionen der Raumordnung und Landesplanung nahmen daran teil. Mit der Tagung wurde das avisierte neue Forschungsprojekt „Regiopolen – Neue Lesarten, Knoten und Raumpartnerschaften“ am Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung vorgestellt. Prof. Dr. Jürgen Aring und Prof. Dr.-Ing. Iris Reuther von der Universität Kassel legten zudem erstmals eine Definition der „Regiopole“ vor. Ergänzt wurde die Tagesveranstaltung durch eine öffentliche Abendveranstaltung mit Podiumsdiskussion, die unter der Überschrift „Regiopole Kassel?!“ den Fokus auf die Stadt und Region Kassel legte.